Die zur Zeit in der Schweiz am höchsten eingeschätzte Stute Sweet Soul Music wird von ihrer Entourage für eine grosse Aufgabe aufgestellt. Sie soll am kommenden Samstag, 1. September 2018 in Baden-Baden auf Gruppe II-Ebene antreten.
Vertrauen verdient
Gemäss Trainerin und Besitzerin Karin Suter, hat Sweet Soul Music dieses Vertrauen verdient, denn die zwei letzten Resultate von Frauenfeld und Avenches sind zu relativieren. Karin Suter erklärt: «Sweet Soul Music braucht möglichst lange Wege, aber passende Rennen über mindestens 2200 m, besser 2400 m und mehr sind nicht einfach zu finden. Das 2000 m-Rennen in Frauenfeld war für sie zu kurz und wurde zudem für ihren Geschmack viel zu schnell gelaufen.»
Gute Leistung im Défi du galop
Im Grand Prix d’Avenches – der zur Défi du galop-Serie gezählt hat – hat Sweet Soul Music gemäss Karin Suter nur resultatmässig enttäuscht, ihre Leistung war gut. Zur Erinnerung: Sweet Soul Music war die einzige Stute im Feld und war als Fünfte hinter dem viertplazierten Samurai das zweitbeste in der Schweiz trainierte Pferd. Die Trainerin dazu: «Unsere Blondie hat im Défi du galop eigentlich eine gute Leistung gezeigt. Allerdings wurde sie von Dennis Schiergen zu spät gebracht. Zwar konnte sie ihren Endspeed noch entfalten, aber die erst- bis drittplazierten waren schon zu weit weg. Das Resultat war zwar nicht zufriedenstellend, aber sie hat beherzt gekämpft und gut fertig gemacht, mehr ging bei diesem Rennverlauf nicht. Und sie hat sich von diesem Einsatz sehr gut erholt und ist in Form.»
Zehn Gegnerinnen
Am Samstag, 1. September 2018, um 16.35 Uhr trifft Sweet Soul Music im mit 70’000 Euro dotierten T. von Zastrow Stutenpreis, Gruppe II, für dreijährige und ältere Stuten über 2.400 m auf zehn Gegnerinnen. Darunter ist auch Alicante, die das Listenrennen am 31. Mai in Baden-Baden gewann als Sweet Soul Music Dritte wurde. Acht der Stuten sind bereits auf Gruppe-Ebene gelaufen. Als Favoritin wird die Engländerin Star Rock mit René Piechulek im Sattel und trainiert von Hughie Morrison gehandelt. Sweet Soul Musics Trainerin Karin Suter sagt über das Starterfeld: «Ich denke, dass das Rennen sehr offen ist. Für Blondie ist es sicher die schwerste Aufgabe ihrer Karriere, entsprechend hoffen wir auf einen guten Rennverlauf. Sie lief jedoch schon im Frühling in Baden-Baden stark und hat sich seitdem noch gesteigert. Das Ziel ist ein Platzgeld und sollte es für einen Totorang reichen, nehmen wir den sehr gerne.»
Die Schweizer Galoppszene wird der Stute und Jockey Dennis Schiergen am Samstag auf jeden Fall die Daumen drücken und mitfiebern wenn die beiden auf der grossen Bühne auftreten. Sofern alles nach Plan läuft, wird Sweet Soul Music danach als weiteres Ziel in der Herbstsaison den Grand Prix Jockey Club in Zürich-Dielsdorf in Angriff nehmen.
Die Vorschau von German Racing auf das Baden-Badener Stutenrennen gibt es hier: Vorschau Stutenpreis
Die Vorschau von Galopponline: Vorschau Stutenpreis GOL